Stressbewältigung bei Kindern

Dass immer mehr Menschen unter Stress leiden, ist allgemein bekannt. Dieser Umstand betrifft aber nicht nur Erwachsene, sondern macht auch vor Kindern nicht Halt. Leistungsdruck in der Schule oder vielleicht sogar bereits im Kindergarten, Aktivitäten am Nachmittag, am besten noch nach der Ganztagsschule – auch für die Kleinen wird der Druck immer größer und der Terminplan immer voller. Auch immer mehr Reize im Alltag tragen zum Dauerstress bei. Die Folge ist, dass sogar bei Kindern im Grundschulalter bereits Stresssymptome oder in schlimmeren Fällen Burnout festgestellt werden kann.

Um gegen Stress wirksam etwas tun zu können, muss man zunächst die Anzeichen erkennen. So äußert sich Stress beispielsweise durch Herzklopfen, Unruhe oder auch Verspannungen, kleine Kinder können auch mit Bauchschmerzen reagieren. Dazu können Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und eine zunehmende Gereiztheit kommen. Allgemein reagieren Mädchen häufig mit Zurückgezogenheit, wenn sie mit Problemen zu kämpfen haben, Jungen werden dagegen häufig aggressiv. Letzten Endes ist aber jedes Kind anders und es ist an den Eltern, die ihr Kind genau kennen, festzustellen, ob sich sein Verhalten geändert hat.

Stellt man bei Kindern solche Anzeichen für dauerhaften Stress fest, ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen. Das kann beispielsweise zu großer Druck in der Schule sein, möglicherweise gemischt mit Versagensängsten des Kindes. Eltern sollten sich dabei auch selbst fragen, ob sie ihr Kind unter Druck setzen, beispielsweise indem sie in jedem Fach sehr gute Noten verlangen und es zu Hause sehr negativ gesehen wird, wenn eine Klassenarbeit einmal nicht so gut ausgefallen ist.

Auch wenn das Kind schon einen Terminplaner hat wie ein Manager, ist das grundsätzlich in vielen Fällen zu viel. Kinder brauchen freie Zeit, die sie selbst bestimmen können und in der sie vielleicht auch einfach einmal nichts tun. Eine große Anzahl fester Termine (neben der Schule) wie Sportverein, Musikunterricht und Nachhilfe können ein Kind schnell überfordern. Ein Hobby ist natürlich etwas Positives, aber in aller Regel reicht beispielsweise ein Sportverein aus. Drei oder sogar vier Abende pro Woche mit Terminen und dazu noch für die Schule lernen, das überfordert ein Kind mehr, als dass es nützt. Lernt das Kind beispielsweise ein Musikinstrument, braucht es auch Zeit zum Üben, die bei einem zu vollen Plan nicht mehr gegeben ist. Auch hier ist es an den Eltern, mit darauf zu achten, dass die Kinder tatsächlich Freiräume haben, in denen sie einfach Zeit für sich haben und ihrer eigenen Nase folgen können. Dazu gehört beispielsweise unbeschwertes Spielen im Freien oder in Ruhe ein Buch zu lesen, Hauptsache, das Kind hat selbst entschieden, was es tun will.

Die besten Grundlagen für Kinder, um möglichst ohne Stresssymptome durchs Leben zu kommen, sind ausreichend freie Zeit, regelmäßige unbeschwerte Bewegung und genug Schlaf. Dazu kommt eine gesunde Ernährung, aber auch das Vorbild der Eltern – wie diese mit Stress umgehen, färbt auch auf die Kinder ab. Eine feste Struktur im Alltag, beispielsweise feste Rituale, wie das gemeinsame Abendessen oder das Lesen oder Vorlesen vorm Schlafengehen, schaffen zusätzlich Sicherheit.

Lässt sich der Stress nicht mehr auf Anhieb in den Griff bekommen, gibt es für Kinder mittlerweile auch eigene Stressbewältigungskurse. Dort kann man beispielsweise mit Yoga-Übungen oder auch progressiver Muskelentspannung gegen Stress vorgehen. Teilweise bieten auch die Krankenkassen Kurse für Kinder an, die den Kleinen Verhaltensweisen vermitteln, die sie mit Stress besser zurechtkommen lassen.
Social Buttons von Facebook, Twitter und Google anzeigen (Datenschutzbestimmungen)
weiterempfehlen drucken
Wie Akne entsteht und Was dagegen hilft
Wie Akne entsteht und Was dagegen hilft


Steigern Walnüsse die Konzentration bei Heranwachsenden?
Steigern Walnüsse die Konzentration bei Heranwachsenden?


Haarpflege leicht gemacht: Tipps für jeden Haartyp
Haarpflege leicht gemacht: Tipps für jeden Haartyp


Blutzuckermessgeräte: Wissenswertes bei Diabetes
Blutzuckermessgeräte: Wissenswertes bei Diabetes


Tinnitus: Woher kommen die Geräusche im Ohr?
Tinnitus: Woher kommen die Geräusche im Ohr?


Wirkungsweise von Loperamid sowie Hilfreiches zur Anwendung
Wirkungsweise von Loperamid sowie Hilfreiches zur Anwendung


 Drucken |  Seite empfehlen Impressum / Datenschutz  |  Kontakt  |  
 
Unsere AGB

Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
* bisheriger Preis

Link zum Versandhandels-Register