Hintergründe zur Binge-Eating-Störung

Unter dem Begriff „Binge Eating“ oder auch „Binge-Eating-Störung“ versteht man eine Essstörung, die sich in regelmäßigen Heißhungerattacken zeigt. Die Betroffenen verlieren bei dieser Essstörung die Kontrolle über ihr Essverhalten und nehmen häufig in erster Linie Lebensmittel zu sich, die besonders fett oder süß sind. Beim Binge Eating wird aber hinterher nicht alles wieder erbrochen, wie es im Falle von Bulimie passiert. Deswegen führt diese Essstörung in den meisten Fällen schließlich zu Übergewicht bei den Betroffenen.

Übergewicht ist wiederum eine Ursache für viele Folgebeschwerden, es kann unter anderem zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen oder auch zu hohem Blutdruck führen. Starkes Übergewicht ist also gefährlich für die Gesundheit und deswegen nicht zu unterschätzen.

Um eine Binge-Eating-Störung zu diagnostizieren, gibt es verschiedene Kriterien. Dazu zählt dass beispielsweise, dass über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr mindestens zwei solcher Heißhungerattacken pro Woche auftreten müssen. Dazu kommt, dass das Essen in einem solchen Fall regelrecht herunter geschlungen wird und kalorienreiche Lebensmittel bevorzugt werden. Betroffene essen in diesen Fällen bis zu einem starken Völlegefühl und ohne tatsächlich Hunger gehabt zu haben.
Nach dieser Heißhungerattacke schämen sich die Betroffenen oder fühlen sich schuldig, es kann sogar zu Depressionen kommen. Grundsätzlich leiden Betroffene unter diesen Attacken.

Wenn sich Binge Eating auch grundlegend von Bulimie unterscheidet, weisen beide Essstörungen aber auch Gemeinsamkeiten auf. In beiden Fällen versuchen die Betroffenen in aller Regel ihr Verhalten zu verheimlichen und zu verbergen. Problematisch ist dabei auch, dass Personen, die unter Binge Eating leiden und dieses zu verbergen suchen, sich oft zurückziehen und sich für ihren Körper schämen. Isolation und ein negatives Selbstbild können die Essstörung aber sogar noch verstärken oder zu anderen psychischen Problemen führen.

Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass Binge Eating, ähnlich wie Bulimie, zu einem großen Teil psychische Ursachen hat. Eine mögliche Erklärung für das Binge Eating liegt darin, dass die Betroffenen während des Essens andere Gefühle verdrängen können, beispielsweise großen Stress oder Druck.
Abschließend geklärt sind die Ursachen für diese Essstörung bisher jedoch noch nicht, es gibt aber einige Faktoren, wie zum Beispiel Übergewicht in der Kindheit, ein negatives Selbstbild, Probleme, mit Emotionen umzugehen, oder auch Mobbing oder andere belastende Ereignisse, die als Risikofaktoren für Binge Eating gelten.
Außerdem steht die Frage im Raum, ob Binge Eating damit zusammenhängen kann, dass die Betroffenen ihr Essverhalten vorher zu stark geregelt oder eingeschränkt hatten, beispielsweise durch zu strenge Diäten.

Bei der Therapie von Binge Eating wird grundsätzlich versucht, wieder ein normales Essverhalten bei den Betroffenen zu erreichen. Teilweise kommen auch Medikamente wie Antidepressiva zum Einsatz, wenn die Betroffenen unter diagnostizierbaren psychischen Problemen leiden. Häufig treten im Zusammenhang mit Binge Eating Depressionen auf. Ob und wie ein Zusammenhang zwischen Binge Eating und Depressionen besteht und ob das eine das andere auslösen kann oder umgekehrt, ist bisher noch nicht abschließend untersucht.
Auch wenn bei den Betroffenen eine Gewichtsreduktion erforderlich ist, um andere Beschwerden in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, die Essstörung zuerst zu behandeln, damit die Betroffenen nicht schnell wieder zunehmen.

Als eine vorbeugende Maßnahme, um erst gar nicht an einer Binge-Eating-Störung zu leiden, kann zum Beispiel die Vermeidung von strengen Diäten dienen. Ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten, gelingt am besten über ausgewogene Ernährung und Bewegung, nicht über ungesunde Diäten.
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