Blutspenden - die Zahl der Spender ist zu niedrig

Blutspenden werden zu den unterschiedlichsten Zwecken benötigt. In den meisten Fällen nicht einmal bei Unfällen, um einen starken Blutverlust auszugleichen, sondern am häufigsten in der Krebstherapie. Außerdem werden auch bei geplanten, regulären Operationen häufig Blutkonserven benötigt. Ein selteneres, aber dennoch sehr wichtiges Einsatzgebiet ist auch der Kreißsaal, denn auch bei Komplikationen bei Geburten können Blutkonserven gebraucht werden. Grundsätzlich sind Blutspenden also wichtig, um Leben zu retten. Selbst auf eine Blutspende angewiesen sind ungefähr 80 Prozent der Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst früher oder später in eine Situation gerät, in der man gespendetes Blut braucht, ist also bei Weitem nicht so gering, wie man vielleicht annehmen will. Ein guter Grund, zur Blutspende zu gehen.

Tatsächlich gibt es in Deutschland aber nur sehr wenige Blutspender. Ungefähr ein Drittel der Bevölkerung wäre dazu in der Lage, aber der Anteil der Spender liegt bei ungefähr drei Prozent. Das bedeutet, dass von den Menschen, die theoretisch als Blutspender in Frage kommen würden, lediglich ein Zehntel zum Blutspenden geht.

Grundsätzlich dürfen Personen ab 18 Jahren Blut spenden, wenn keine gesundheitlichen Gegenanzeigen bestehen und keine Ausschlusskriterien auf sie zutreffen. Beispielsweise dürfen Schwangere und stillende Mütter nicht zum Blutspenden gehen, außerdem zählen Aufenthalte in bestimmten Gebieten zu den Ausschlussgründen, beispielsweise ein Aufenthalt in Großbritannien zwischen dem Beginn der 80er und dem Ende der 90er Jahre, da hier das Risiko einer Übertragung der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit besteht. Auch Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sind von der Blutspende ausgeschlossen. Dazu kommen Menschen, bei denen beispielsweise HIV nachgewiesen wurde. Mit dem Vollenden des 72. Lebensjahres ist Schluss mit dem Blutspenden.

Sorgen machen muss man sich vor der Blutspende prinzipiell nicht. In aller Regel wird ein halber Liter Blut entnommen. Nach der Entnahme kann es zu Kreislaufproblemen kommen, wichtig ist auch der Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes, der bis zu zwei Stunden dauert. Bis der Körper die Blutzellen nachgebildet und auch den Verlust von Eiweiß ausgeglichen hat, kann es insgesamt bis zu acht Wochen dauern, bei Frauen ein klein wenig länger. Vor allem in den ersten Tagen nach der Blutspende sollte man sich deswegen schonen. Während der Spende selbst werden die Spender ärztlich überwacht, damit bei auftretenden Problemen abgebrochen werden kann. Zu gefährlichen Komplikationen kann es in seltenen Ausnahmefällen kommen, häufig tritt aber nach der Blutspende ein Blutergusses an der Einstichstelle auf.

Bei der Frage, ob man selbst Blutspender werden sollte, spielt auch die Blutgruppe eine Rolle. Die verschiedenen Blutgruppen dürfen sich nicht miteinander mischen, da sonst das Blut im Körper verklumpt. Die einzige Ausnahme ist die Blutgruppe Null negativ, die notfalls jedem Menschen gespendet werden kann. Jemand mit dieser Blutgruppe ist also Universalspender, die dringend benötigt werden. Außerdem sind die Blutgruppen AB positiv und vor allem negativ sehr selten. Insgesamt verfügt nur ein sehr kleiner Anteil der Bevölkerung über einen negativen Rhesusfaktor, also beispielsweise „Null negativ“. Es ist also keineswegs egal, wer zur Blutspende geht, besonders seltene Blutgruppen sind sehr wichtig.

Informieren kann man sich über Blutspendetermine beispielsweise beim DRK oder auch auf Aushängen und Plakaten in der Umgebung. Neben dem DRK sammeln auch einige andere Organisationen Blutspenden, auch in manchen Krankenhäusern finden Blutspenden statt. In aller Regel dauert ein solcher Termin weniger als eine Stunde, ist also mit wenig Aufwand verbunden, kann aber dazu beitragen, Leben zu retten.

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