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Mutismus bei Kindern

Zu Hause ist das Verhalten noch völlig normal: Das Kind kommuniziert mit Eltern und Geschwistern, redet vielleicht sogar ziemlich viel, spielt und wirkt nicht schüchtern oder ängstlich. Kaum verlässt man die gewohnte Umgebung oder es kommt Besuch, ist dasselbe Kind plötzlich verstummt, wirkt abwesend und verschüchtert. Doch Schüchternheit oder auch Unhöflichkeit muss nicht die Ursache des plötzlichen Schweigens sein. Möglich ist auch, dass das Kind unter Mutismus leidet. Diese Kommunikationsstörung kommt meistens im Kindesalter vor und ist etwa halb so häufig wie Autismus. Es handelt sich dabei nicht um ein körperliches Problem wie beispielsweise einen Defekt des Gehörs oder der Organe, die für die Sprache zuständig sind, sondern um ein psychisches, das meist sehr spät erkannt wird. Dieses späte Erkennen kann die Schwierigkeiten der Betroffenen noch verstärken, denn wenn es erst Jahre dauert, bis der Mutismus als solcher erkannt wird, kann es dazu kommen, dass die Betroffenen immer häufiger plötzlich schweigen und dieses Verhalten auch nicht mehr bewusst steuern können. Wird früh mit einer Therapie begonnen, bestehen jedoch gute Chancen auf Heilung.

Grundsätzlich wird zwischen „totalem Mutismus“ unterschieden, bei dem der Betroffene überhaupt nicht spricht, obwohl er dazu in der Lage wäre, und dem „selektiven Mutismus“, der sich durch Verstummen außerhalb der vertrauten Umgebung oder gegenüber manchen Personen zeigt. Für den selektiven Mutismus gibt es außerdem weitere Anzeichen. Dazu gehört auch, dass betroffene Kinder zu Hause sogar sehr viel reden und besonders ausdrucksfreudig sind, da sie einen gewissen Nachholbedarf haben, beispielsweise weil sie in der Schule ebenfalls verstummen. Dieses Schweigen in der Schule wird wiederum häufig durch gute schriftliche Leistungen ausgeglichen. Ein weiteres Anzeichen für Mutismus sind Schwierigkeiten, von sich aus mit anderen Menschen zu interagieren, beispielsweise bei einer Begrüßung oder Verabschiedung, wenn es darum geht, sich zu bedanken oder auch wenn das Kind jemandem Fragen stellen müsste.

Entdecken Eltern mehrere dieser Anzeichen bei ihrem Kind, ist es sinnvoll, mit einem Arzt darüber zu sprechen. Wichtig für die Behandlung ist, dass es sich bei Mutismus nicht um eine eigenständige Krankheit handelt, sondern um ein Symptom einer Sozialangst, die verschiedene Ursachen haben kann. Dazu können angeborene Schüchternheit, familiäre Probleme, aber auch Probleme mit der Sprache gehören, die das Kind vor Fremden verbergen will. Wegen dieser vielfältigen Ursachen und Faktoren, die bei Mutismus berücksichtigt werden müssen, gibt es keine bestimmte Form der Therapie. Die Behandlung ist viel mehr, je nach Fall, ein Zusammenspiel aus Sprachtherapie, möglicherweise auch Psychotherapie oder auch Familientherapie. Teilweise kann Mutismus auch in Zusammenhang mit einer Depression stehen, in einem solchen Fall kann eine psychiatrische Behandlung, unter Umständen auch mit Antidepressiva, erforderlich sein.

Als Eltern von Kindern, die von Mutismus betroffen sind, sollte man jedoch einige Dinge beachten. Das Kind zum Sprechen zu drängen oder sonst Druck aufzubauen, verschlimmert das Problem nur und kann die Angst vor dem Sprechen steigern. Hat sich das Problem erst über Jahre hinweg verstärkt, kann das Kind es gar nicht mehr bewusst beeinflussen. Das Schweigen ist jedoch kein Angriff auf die Eltern oder die Familie! Gegenüber Kindern, die an Mutismus leiden, ist einerseits sehr viel Geduld erforderlich, andererseits sollten diese Kinder aber auch nicht ausgegrenzt und grundsätzlich ganz normal behandelt werden.

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