Entspannung für die Augenpartie

Die Augenpartie ist der empfindlichste Teil des Gesichts, die Haut ist dort im Vergleich zum gesamten restlichen Körper am dünnsten. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass man Stress, Schlaflosigkeit sowie auch die ersten Spuren des Älterwerdens als Erstes an der Augenpartie ablesen kann. Zu den Dingen, die Spuren im Bereich der Augenpartie hinterlassen, gehören Alkoholkonsum, durchgemachte Nächte oder auch das Rauchen. Besonders nach einer langen Feier sieht die Augenpartie am nächsten Tag schnell verquollen aus. Aber auch der ganz normale Arbeitsalltag kann dazu führen, dass die Augen müde und gereizt werden. Zu langes Anstarren des Bildschirms, trockene Luft und starke Belastungen hinterlassen ebenfalls ihre Spuren.

Das einfachste Vorgehen gegen müde und trockene Augen ist es, häufig genug zu blinzeln und das Blinzeln auch dann nicht zu vergessen, wenn man lange Zeit den Bildschirm betrachtet. Denn durch das Blinzeln wird die Hornhaut des Auges feucht gehalten. Sinnvoll ist es auch, immer mal wieder kurze Pausen einzulegen, den Blick schweifen zu lassen und damit den Augen eine Pause zu bieten. Bei trockenen Augen beginnt man meist reflexartig zu reiben. Ganz falsch ist diese Reaktion nicht, man sollte jedoch nur leicht über die geschlossenen Lider streichen oder auch die Handflächen kurze Zeit gewölbt über die Augen legen, um das Licht auszusperren und so die Augen weiter zu entspannen. Zu starkes Reiben führt in aller Regel dazu, dass die Augen dadurch gereizt werden und sich röten. Damit erreicht man keine Entspannung, sondern verschlimmert das Problem noch.

Grundsätzlich ist es auch für die Augenpartie wichtig, viel zu trinken. Die Haut braucht Feuchtigkeit, das gilt vor allem für die Gesichtshaut. Außerdem hat auch die Ernährung einen gewissen Einfluss darauf, wie es den Augen und der gesamten Augenpartie geht. Vitamine, die ganz wichtig für die Augen sind, sind Vitamin A, Vitamin C und Vitamin B2. Um dem Körper ausreichende Mengen Vitamin A zuzuführen, eignet sich rotes und orangefarbenes Obst und Gemüse, beispielsweise Paprika und Karotten. Vitamin C findet sich unter anderem in Zitrusfrüchten und Hagebutten, Vitamin B2 ist beispielsweise in Milch und Geflügel enthalten. Diese Vitamine sind deshalb so wichtig, weil ihr Fehlen dazu führen kann, dass sich die Augen röten oder sogar entzünden und zu schmerzen beginnen, außerdem kann vor allem der Mangel an Vitamin A zu schlechtem Sehen in der Dämmerung führen.

Im Alltag lässt sich also mit recht wenig Aufwand für die Entspannung der Augenpartie sorgen. Aber was, wenn die Nacht zu kurz war und die Augen deswegen verquollen wirken? Mittlerweile findet sich eine große Palette an speziellen Cremes, die Schwellungen schnell zurückgehen lassen sollen, man kann aber auch zu Hausmitteln greifen: Ein Löffel, der einen Moment in den Kühlschrank gelegt wird und danach unter die Augen hat einen kühlenden Effekt und eine abschwellende Wirkung. Genauso lassen sich Teebeutel mit Schwarztee oder Grüntee verwenden, die im Kühlschrank gekühlt wurden, wirkungsvoll ist auch eine Quarkmaske.

Treten geschwollene Augen oder auch Schatten unter den Augen nur in typischen Situation wie beispielsweise nach einer zu kurzen Nacht auf und kann man schnell Abhilfe schaffen, ist das kein Grund zur Sorge. Verschwinden diese Beschwerden jedoch nicht wieder, können sie auch auf das Vorhandensein von Krankheiten hindeuten. So können Schwellungen der Lider beispielsweise auf Herzschwäche oder Allergien hindeuten.