Was Lakritze und Grüntee mit Gewichtsmanagement zu tun haben

Es sollte mehr Süßholz geraspelt werden. Nicht nur, wenn man vom Husten gequält wird, denn Süßholz hat eine antibakterielle, schleim- und krampflösende sowie auswurffördernde Wirkung. Auch wer Magenprobleme hat, ist mit Süßholz gut bedient; bei Magenentzündungen, -infektionen, sogar bei beginnenden Magengeschwüren soll Lakritze sich positiv auswirken – und bei Neigung zu Verstopfung. Auch blut- und gewebereinigend wirkt die wohlschmeckende Wurzel – und manche haben es geschafft, sich das Rauchen mithilfe des Kauens auf Süßholzstangen abzugewöhnen (dass diese eine ähnliche Form wie die vergleichsweise ungesunden „Glimmstängel“ haben, ist dabei sicher zweitrangig). Leber- und herzschützende Eigenschaften werden den langen Schwarzen (Süßholzwurzelstängeln) ebenfalls zugesprochen und sie betätigen sich als freie Radikalen-Fänger. Wessen Blutdruck zu niedrig ist (Hypotonie), der kann ihn mit Süßholz auf Trab bringen.

Doch als wäre das des Guten nicht genug, unterstützen die kleinen Schwarzen sogar beim Abnehmen:

  • Auf Süßholzstangen zu kauen stillt Heißhunger auf Süßes und Zwischendurch-Gelüste ohne die Kalorien-Bilanz in die Höhe zu treiben.
  • Ballast-/Abfallstoffe, die bei der Gewichtsreduktion vermehrt anfallen, werden leichter aus den Zellen geschleust und ausgeschieden. Auch bei Blutreinigungskuren ist die „Müllabfuhr“ per Süßholzwurzel willkommen.
  • Süßholz fördert eine gute Verdauung.
  • Forscher in Padua stellten sogar fest, dass der Körperfettanteil bei mäßigem, täglichen Lakritz-Genuss innerhalb von zwei Monaten abgesunken ist.

Vielleicht ist der eigenartige, natur-süße Geschmack der bereits in der Antike als Heilpflanze geschätzten Süßholzes nicht jedermanns – doch es lohnt sich, einen Biss oder Schluck zu riskieren. Apropos riskieren: Aufgrund seines eher blutdrucksteigernden Effekts sollten Hypertoniker (Personen mit Bluthochdruck) sich bei Lakritz eher zurückhalten. Laut dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin sollten sowieso nicht mehr als täglich 100 mg des Süßholz-Wirkstoffes Glycyrrhizin verzehrt werden.

Süßholz lässt sich nicht nur zur Schnecke machen

In Schnur-, Katzen-, Drops- oder Pastillen-Form ist es zwar bevorzugt in aller Munde, doch es gibt weitaus mehr und kalorienärmere Anwendungsmöglichkeiten. In der Apotheke gibt es getrocknete, naturbelassene Süßholzwurzelstängel, auf denen man kauen kann, wenn zwischendurch der kleine Hunger kommt; gerne auch mundgerecht zerkleinert. Man kann so einen Stängel sogar in der Suppe mitkochen oder seine Enden etwas anspitzen, um ihn als Spieß beim Grillen oder Braten zu verwenden. 

Und schließlich gibt es hier in Ihrer Apotheke auch bereits fertig geraspeltes Süßholz, aus dem man einen wohlschmeckenden Tee bereiten kann, der wirklich ohne zusätzliche Süße auskommt. Hierzu einen Teelöffel davon mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Auch als Bestandteil von Teemischungen ist Süßholz erhältlich.

Sie sehen lieber grün als schwarz? Dann ist grüner Tee als wichtiger (weiterer) Verbündeter im Kampf gegen die Pfunde geeignet.

In China, dem Ursprungs- und Hauptanbauland des grünen Tees, ist er, wie vor tausenden von Jahren, das Basisgetränk. Von Übergewicht und daraus resultierenden Einschränkungen und Erkrankungen sind Asiaten deutlich seltener betroffen als wir Menschen in den westlichen Industrienationen – vielleicht sollten wir unserem Körper öfter mal eine Tasse Tee gönnen, anstatt zu Cola, Fanta und Co. zu greifen.

Wie bringt der Tee das Körperfett in den „grünen Bereich“?

Das schafft er mit Inhaltsstoffen wie Polyphenolen und Catechinen, welche die Fettaufnahme verringern; gleichzeitig wird der Stoffwechsel angekurbelt, die Thermogenese verbessert – der Energieumsatz steigt. Außerdem bremst der gute Grüne den Appetit, unter anderem durch seinen Anteil an Bitterstoffen; diese unterstützen die Leberfunktion und tragen erheblich zur Vermeidung von Heißhunger-Attacken bei.

Fazit: Grünes Licht für Sencha, Bancha, Gyokuro, Gunpoder, Matcha und Co. Doch verwenden Sie ausschließlich qualitativ hochwertigen Tee – wir haben eine große Auswahl und beraten Sie gerne.

Zubereitung: Obwohl Grüner Tee nicht aus Schottland stammt, ist er sehr sparsam, weil für zwei bis vier Aufgüsse geeignet. 

In China wird eine Portion Teeblätter den ganzen Tag über in der Kanne belassen und immer wieder neu mit heißem Wasser aufgefüllt. Unterwegs führen die Chinesen ständig ihre Thermoskanne mit sich, die praktischerweise oben mit einem Siebeinsatz ausgestattet ist, damit die Teeblätter beim Trinken in der Kanne verbleiben und mehrmals aufgegossen werden können. Doch der Tee darf nicht in der Kanne „übernachten“; neuer Tag – neue Teeblätter.

Hierzulande ist eher ein gezieltes Ziehenlassen und anschließendes Abgießen üblich. Ganz wichtig: Das Wasser darf beim Aufgießen nicht kochen – eine Temperatur zwischen 60 und 70 Grad eignet sich gut. Wie lange der Tee im Einzelfall ziehen soll, hängt von der Sorte, der erwünschten Wirkung und davon, ob es sich um den ersten oder einen „Wiederholungsaufguss“ handelt, ab. Zwei Minuten gelten als durchschnittlich ideal.

 
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