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Thema mit Biss - die Dritten

Die gute Nachricht: Künstliche Zähne können keine Karies bekommen; sehr praktisch ist auch, dass man sie zum Inspizieren und Reinigen herausnehmen kann. Allerdings haben sie auch Nachteile gegenüber ihren natürlichen Vorgängern – sie sind anfangs häufig unbequem und das Vertrauen zu ihnen muss erst aufgebaut werden (Halten die Neuen während des sechsgängigen Menüs, was der Zahnarzt versprochen hat?). 

Putzige Zahnprothese

Auch bei den Dritten muss auf Hygiene geachtet werden – ansonsten bleiben (genau wie bei den Ersten und Zweiten) Essensreste haften, Beläge entstehen und Bakterien verursachen Mundgeruch. Und was die Mundschleimhaut und das Zahnfleisch betrifft, die können sich nach wie vor entzünden. Für eventuell vorhandene Restbestände der Originalbesetzung steigt das Karies- und Parodontitis-Risiko in dem Maße, wie die Pflege der Ersatzbeißer nachlässt. Mindestens einmal täglich (abends?) sollten Zahnprothesen gründlich gereinigt werden; für eine „Dusche“ unter fließendem Wasser nach den Mahlzeiten, bei der wir ihnen eine kleine Abreibung verpassen, sind sie auch dankbar. 

Tabs oder Bürste?

Das eine schließt das andere nicht aus. So ein Bad in antibakterieller Reinigungslösung (spezielle Tabs) ist sehr erfrischend und löst anhängliche Verschmutzungen – doch auch die mechanische Variante ist eine gute. Erst in der Lösung „einweichen“ und zusätzlich schrubben ist eine besonders saubere Sache.

Beim Bürsten-Putz kann entweder eine ganz gewöhnliche oder eine Prothesenbürste verwendet werden. Zweitere bietet den Vorteil, dass sie sich sowohl von der Form her gut eignet, als auch druckstabiler ist und ihre Borsten härter sind. Eine normale Zahnbürste tut’s zwar auch, nutzt sich aber deutlich schneller ab. Umgekehrt funktioniert das übrigens nicht: Den gewachsenen Kauwerkzeugen würde die Prothesenbürste schaden.

Als Putzmittel eignet sich selbstverständlich die Gebiss-Reinigungslösung, es gibt aber auch speziellen Reinigungs-Schaum, selbst der Verwendung von flüssiger Handseife steht nichts entgegen. Zu heißes Wasser, Scheuermittel oder Haushaltsreiniger, Entkalker und Essigreiniger zerstören den Kunststoff. Was Zahnpasta anbelangt, scheiden sich die Geister. Die Putzkörperanteile, die darin enthalten sind, könnten dem Prothesenmaterial schaden, es zerkratzen – und wenn die Kunstzähne keine glatte Oberfläche mehr haben, bieten sie leicht Unterschlupf für Pilze und Bakterien. Andere Inhaltsstoffe von Zahncremes, wie Fluoride, sind für die Dritten zumindest überflüssig. Auf jeden Fall spülen Sie den Zahnersatz nach jeder Reinigung gründlich mit Wasser ab.

Um Gebissbruch bei der Reinigung zu vermeiden, hat es sich bewährt, das Waschbecken mit einer kleinen Gummimatte oder einem Frotteehandtuch auszulegen – falls die Prothese mal aus der Hand rutschen sollte.

Kein Haftungsausschluss

Damit man sich sicher fühlt und tatsächlich kraftvoll zubeißen kann, sind Haftcreme, -gel oder -puder beim Verwenden einer Vollprothese sinnvolle Hilfsmittel. Es ist übrigens nicht so, dass viel auch viel hilft – verwenden Sie diese Mittel sparsam – die Packung hält länger und die Zähne halten sogar besser. Und auch bei der Reinigung tun Sie sich leichter, wenn Sie weniger dick auftragen, denn die Haft-Hilfe muss täglich komplett entfernt werden. Am besten nehmen Sie Ihr Gebiss in Haft, indem Sie nur kleine Tupfen des „Bindemittels“ aufbringen, mit Abstand zum Prothesenrand, denn dorthin breitet es sich aus, wenn Sie nach dem Einsetzen des Zahnersatzes beherzt zubeißen. Fünf bis zehn Minuten danach weder essen noch trinken – für bis zu 16 Stunden haltbar!

Anpassungsphase

Wie an alle veränderten Umstände muss man sich auch an den Zahnersatz erstmal gewöhnen. Selbst eine perfekt sitzende Zahnprothese kann anfangs ein heftiges Fremdkörpergefühl verursachen, das ist völlig normal. Die ganze Mundregion, Kiefer, Muskeln, Lippen und Zunge müssen sich erst mit den neuen Kauwerkzeugen anfreunden. Deshalb: Nicht nachlassen, so schwer es auch fällt, sondern die Dritten vom ersten Tag an regelmäßig/häufig tragen. Lutschbonbons und viel trinken helfen gegen Mundtrockenheit. Dass Haftcreme und Co. Sicherheit geben, wurde bereits erwähnt – doch die ersten Mahlzeiten mit den Neuen müssen ja nicht gleich aus Geflügel zum Abnagen oder „Schuhsohlen-Steak“ bestehen. Diesbezüglich dürfen Sie es langsam, beziehungsweise weich, angehen lassen. Und nehmen Sie kleine Bisse, kauen Sie gründlich und gleichmäßig, um eine einseitige Belastung der Zahnprothese zu vermeiden.

Massage-Tipp

Die Dritten setzen beim Kauen den Kiefer und die Mundschleimhaut unter Druck. Diese muss also mehr aushalten als bislang. Um deren Durchblutung anzuregen und sie widerstandsfähiger zu machen, ist eine tägliche Zahnbürstenmassage (weiche Zahnbürste verwenden) sehr gut geeignet; so werden auch kleinste Speisereste und Keime beseitigt, die zu Entzündungen führen können.

Zweimal zum Zahnarzt

Selbst das Tragen einer Totalprothese entbindet nicht vom regelmäßigen Zahnarztbesuch. Die Kiefersubstanz, das Gewebe … pauschal gesagt, der Mund – verändert sich, während die Zähne jetzt immer gleich bleiben. Schon allein deshalb sind die Kontrolluntersuchungen wichtig, denn der Fachmann hat die Möglichkeit, die Prothese immer wieder (z.B. durch Unterfüttern) an die sich wandelnden Gegebenheiten anzupassen.

Außerdem ist bei häufig wiederkehrenden Entzündungen der Mundschleimhaut ärztlicher Rat gefragt. Bakterien oder Pilze können Verursacher der Infektionen sein und bedürfen einer gezielten Behandlung. Wenn Sie also Schmerzen und/oder angeschwollenes Zahnfleisch haben, sich die Oberfläche der Mundschleimhaut verfärbt, rötet oder auf andere Weise verändert: gehen Sie zum Zahnarzt Ihres Vertrauens!

 

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