Akupunktur - traditionelle chinesische Medizin
Mittlerweile findet die Akupunktur auch bei uns seit Jahren häufig Anwendung und wird zur Therapie von ganz unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt. Teilweise ist Akupunktur dabei sogar anderen konventionellen Heilmethoden überlegen. Beispielsweise gibt es Studien, die die Wirksamkeit von Akupunktur bei chronischen Rückenschmerzen und bei der Migräne-Prophylaxe belegen. Andererseits können aber in einigen Fällen keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Wirkung von echter Akupunktur und einer sogenannten Scheinakupunktur festgestellt werden, bei der die Nadeln nicht in die traditionellen Akupunkturpunkte, sondern in beliebige Punkte gestochen werden. Akupunktur wird zwar zur Heilung von vielen Beschwerden eingesetzt, häufig fehlen aber die wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit. Gerade bei Beschwerden, bei denen die Wirksamkeit von Akupunktur aber belegt ist, kann ein Versuch lohnenswert sein.
Auch bei dieser Therapieform kann es zu Nebenwirkungen kommen, wenn auch selten. Dazu gehören das Austreten vereinzelter Blutstropfen oder, wenn die Nadeln länger im Körper verbleiben, Entzündungen. Außerdem zählen Schwindelgefühle oder auch ein kurzer Bewusstseinsverlust zu den möglichen Nebenwirkungen.
Unter bestimmten Umständen sollte auf eine Therapie durch Akupunktur besser verzichtet werden. Beispielsweise sollten Epileptiker nicht durch Akupunktur behandelt werden, da dadurch Anfälle ausgelöst werden können. Auch Menschen, die unter Erkrankungen der Haut leiden, sollten zumindest an den betroffenen Stellen keine Akupunktur erhalten. Wichtig ist also auch bei dieser Therapieform, sich vorher genau über mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen zu informieren.
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