Die richtige Antibabypille (für Teenager) finden
Wurde nach einem ausführlichen Gespräch eine Pille verschrieben, ist es wichtig, genau darauf zu achten, wie sie von der Anwenderin vertragen wird. Jede Pille kann eigene Nebenwirkungen aufweisen, von denen aber keine eintreten muss, es kann aber auch zu ganz anderen, noch unbekannten Nebenwirkungen kommen. Da die Pille den Hormonhaushalt stark beeinflusst und dieser wiederum auf die Psyche wirkt, muss es nicht nur zu körperlichen Nebenwirkungen kommen, auch Stimmungsschwankungen oder Niedergeschlagenheit können auftreten. Gerade bei Teenagern unterliegt der Hormonhaushalt aber ohnehin noch mehr oder weniger starken Schwankungen und auch psychisch finden zahlreiche Veränderungen statt, deshalb muss nicht die Pille der Auslöser dafür sein. Den eigenen Körper und die eigene Gemütslage zu beobachten und möglicherweise auch ein Tagebuch darüber zu führen, ob es seit der Einnahme der Pille zu körperlichen oder seelischen Veränderungen gekommen ist, kann dabei hilfreich sein.
Grundsätzlich kann es auch dann, wenn eine Pille gut vertragen und vielleicht auch seit Jahren eingenommen wird, immer noch passieren, dass plötzlich Veränderungen auftreten und die Sorte deswegen umgestellt werden muss. Es können Nebenwirkungen auftreten, die vorher noch nicht aufgetreten sind, es können aber auch veränderte Lebensumstände oder Veränderungen des Körpergewichts eine Rolle spielen. Eine Umstellung auf eine andere Pille kann also auch noch im Erwachsenenalter sinnvoll sein, gerade bei Teenagern ist die Wahrscheinlichkeit dafür aber höher. Deswegen sollten sich weder die Eltern noch die Anwenderinnen selbst aus der Ruhe bringen lassen, wenn die erste vom Arzt verschriebene Pille nicht gleich die richtige ist, sondern Veränderungen aufmerksam beobachten, dem Arzt darüber berichten und, wenn es sinnvoll ist, einen Wechsel vornehmen.
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